Donnerstag, 26. Januar 2017

Rezension

Dem Horizont so nah - Jessica Koch

Ich muss gestehen, ich hatte schon irgendwie Angst dieses Buch zu lesen...

Kann Spoiler enthalten

Titel: Dem Horizont so nah 
Autor/in: Jessica Koch 
Verlag:  Rowohlt Taschenbuch Verlag
Seiten: 462 
 
Inhalt: Eine wahre Geschichte. Jessica ist jung, genießt das Leben und schaut in eine vielversprechende Zukunft. Dann trifft sie Danny. Sofort ist sie von ihm fasziniert, denn trotz seines guten Aussehens und selbstbewussten Auftretens scheint ihn ein dunkles Geheimnis zu umgeben. Nach und nach gelingt es Jessica, hinter Dannys Fassade zu blicken und ihn kennenzulernen. Abgründe tun sich auf: Danny ist von Kindheit an zutiefst traumatisiert. Fernab von Heimat und Familie kämpft er um ein normales Leben. Trotz aller Schwierigkeiten und gegen jede Vernunft entsteht zwischen Jessica und Danny eine innige Liebe. Doch nicht nur Dannys Vergangenheit ist düster, auch seine Zukunft ist bereits gezeichnet. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit...

Meine Meinung:
Nicht nur vor dem lesen dieses Buches hatte ich Angst, sondern auch vorm rezensieren.
Wie bewertet man ein Buch, was auf einer wahren Begebenheit beruht?
Ich mein dieses "Geschichte" ist wirklich passiert...

Schon auf den ersten Seiten ist mir aufgefallen das Jessicha Koch wirklich offen schreibt. Dies zieht sich durchs ganze Buch und lässt einen wirklich am Geschehen teilhaben. 
ich will in dieser Rezension nichts über die Protagonisten schreiben, denn ehrlich gesagt möchte ich nicht über sie richten oder urteilen.

Ich musste des öffteren beim lesen stoppen und mir irgendeinen Film anschauen, indem es nur "Friede Freude Eierkuchen" gab, damit ich nicht demprimiert ins Bett ging.
Denn das Thema hat es wirklich. 

Ich weiß nicht wie oft ich mir über die Geschichte die letzten Tage Gedanken gemacht habe, aber mir kommt immer wieder der selbe Satz/ die selben Fragen in den Kopf.
Was wäre passiert wenn Denny und Jessica 10 Jahre später geboren wären? Wäre Denny dann noch am Leben? 
Heutzutage können Hiv-Positive Menschen sogar gesunde Babys kriegen, wieso musste Denny sterben? 
Warum hatte er nie eine Chance? 

Es tut mir wirklich in der Seele weh, dass die beiden nur so wenig Zeit miteinander hatten und ich muss zugeben das ich zum Schluss die eine oder andere Träne vergossen habe.

Auch wenn mir das Buch ansich gut gefallen hat, denke ich das ich die beiden anderen Teile nicht lesen werde. Dafür bin ich einfach zu nah am Wasser gebaut und weiß schon jetzt das mir das Thema eine ganze Weile nicht mehr aus dem Kopf geht.

Mein Fazit:
Jessica Koch hat ganz offen über ein Tabuthema geschrieben und dafür bekommt sie meinen vollen Respekt.

Ich gebe dem Buch 5/5
♥ ♥ ♥ ♥ ♥ 

Danke an den Rowohlt Taschenbuch Verlag für das Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr darüber gefreut :)

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#abcchallenge - Buchstabe D
 

 

1 Kommentar:

  1. Hallo Farina,

    ich würde deine Rezension so unterschreiben. Den ersten Band habe ich damals zusammen mit der Autorin in einer Leserunde auf Lovelybooks lesen dürfen. Die Geschichte hat mich damals sehr berührt. Es tat auch gut sich mit anderen Lesern über das Thema auszutauschen.

    Ich finde, dass J. Koch einen ausgesprochen fesselnden Schreibstil pflegt. Das Buch hatte für mich an keiner Stelle eine Länge. Jeder Teil der Geschichte musste erzählt werden.

    Wirst du auch die Fortsetzung lesen? Ich fand den zweiten Band noch einmal wesentlich heftiger als den ersten. Hier geht es um die Zeit, die Danny mit seinem Vater verbracht hat. In diesem Teil durchströmen den Leser noch einmal ganz andere Gefühle und es sind nicht immer schöne. Man hasst, man wütet und man kämpft. Man versteht aber auch vieles, was man in Band 1 vielleicht noch nicht so ganz begreifen konnte. Auch die Mutter wird hier sehr in den Fokus gerückt.

    Den dritten Band habe ich auch schon gelesen. Ich finde er ist ruhiger. Hier wiederholt sich einiges und dennoch ist das Buch sehr interessant, zumal sich hier letzte Fragen klären und man irgendwie den Abschluss bekommt, den die Geschichte noch gebraucht hat.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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